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travels

in bocas

By August 2, 2006September 17th, 2016No Comments

mittlerweile bin ich nun also allein auf reisen, jana ist gestern nach “hause” (also nach panama city) geflogen.
in bocas scheint die ganze zeit die sonne und das leben ist schoen. es laesst sich also aushalten. meine braenungsgrad grenzt mittlerweile fast an schwarz und ich habe ein ganz tolles zu hause hier mit ocean view und haengematte auf dem deck und phantastischem sonnenuntergang.

zunaechst waren wir ja noch in boquete. Da sind wir durch die nebenwaelder gewandert, durch kaffee- und bananenplantagen und sind mindestens einmal taeglich klitschnass geworden. punktlich um 1 hat es angefangen zu giessen und auch nicht mehr aufgehoert. unser ausritt war trotzdem spitze (obwohl western style doch etwas anders ist als der gute alte englische reitstil) und auch die heissen quellen waren toll.

dann sind wir mit dem bus 5 stunden lang quer durchs land nach almirante gefahren, von wo unser wassertaxi nach bocas ging. auf dieser busfahrt wurde meine blase nie geahnten strapazen unterzogen und einzig, dass jana das gleiche problem hatte, hat das ganze ertraeglich gemacht. die busfahrt war auch sonst sehr spektakulaer, denn der kaum waren wir in david in den bus eingestiegen und sassen da so rum, weil wir auf die abfahrt gewartet haben, stand draussen eine indiander familie mit sack und pack (also sachen, huehner, hund, kinder etc), die auch mitwollten. ich sag noch so im scherz zu jana “wetten, dass der hund auch aufem dach mitreisen muss” (so wie alle anderen gepaeckstuecke), da packt der typ auch schon den hund am schwanz und im nacken und das ding segelt durch die luft und landet mit einem lauten knall auf dem busdach ueber uns. die busfahrt war dann ziemlich toll, weil man durch die lauten raggaton beats immer wieder jaulen vom dach und huehnergegacker aus der letzten reihe sowie kueken-gezwitscher von vorne hoerte. zwischendurch sind auch noch feldarbeiter eingestiegen, die so penetrant nach mais gerochen haben, dass ich dachte, ich kotz gleich. nunja, dazu kam dann noch das bereits erwaehnte blasenproblem.

schliesslich sind wir dann aber doch in bocas angekommen, haben es noch rechtzeitig aufs klo geschafft und auch ein bett fuer die erste nacht gefunden. das hostel war allerdings fuerchterlich und deshalb war ich fest entschlossen umzuziehen. nunja. bin ich auch. und zwar zu so einem surfer (halb thailaender, halb srilanka-nese), der hier wohnt und eine bar betreibt und ein tolles haus am meer hat, mit steg, der in die bucht reicht, haengematte auf der veranda und sagenhaftem sonnenuntergang. dazu gibts einen beach cruiser, damit ich durch die gegend komme und reichlich surfboards. also quasi das paradies. da wohn ich nun grad fuer 7 dollar die nacht, da kann man wirklich nicht meckern.
gestern haben jana und ich eine 18km fahrradtour durch den dschungel zu anderen inselseite an den playa el drago gemacht. die idee war nett, nur leider die ausfuerhung mehr als mangelhaft. denn zum einen hatten wir alles wasser vergessen und dann kam auch noch dazu, dass wir die hitze und die steile, bergreiche strecke ein wenig unterschaetzt hatten, so dass wir zwischenzeitlich kurz davor standen, zu kollabieren. irgendwie haben wirs dann doch noch geschafft und die strand hat dann fuer alles entschaedigt. mal wieder sind wir mitten in der kraibik gelandet und das kaltgetraenk, dass wir erstehen konnten, hat ueber das groebste hinweg getroestet. zureuck haben wir dann auch ganz sportlich ein taxi genommen. dann hab ich jana zum flughafen gebracht und es mir mit ein paar bier und einem guten buch in der haengematte auf dem deck gemuetlich gemacht und den sonnenutnergang angeguckt.
heute frueh bin ich dann schon um 8 wieder unterwegs gewesen. pancakes und milchkaffee zum fruehstueck und dann war ich den ganzen tag schnorcheln und beachen undschwimmen und braeunen. bin mittlerweile eher schwarz als braun, wer haette gedacht, dass sowas meoglich ist. ausserdem habe ich nette spanier kennengelernt, mit denen ich fuer heute abend zum essen verabredet bin.

morgen frueh gehts dann weiter, zunaechst mit dem wassertaxi nach changuinola und von dort mit dem bus an die costaricanische grenze und in costa rica will ich dann nach puerto viejo de limon – der naechste karibiktraumstrand, allerdings mit angeblich dem besten surf mittelamerikas. wir werden sehen!

jetzt erstmal duschen und einkremen und dann muss ich auch schon zu meinem essensdate.

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